Gestrandet in Paris — Marokko Vlog 06

Das ist sie, die letzte Folge meines Marokko Reisevlogs. Ein letztes Mal Surfen, ein letztes Mal den Pool im Amouage genießen und dann ging es auch schon nach Hause. Leider mit Übernachtung am Flughafen in Paris, aber den Drops mussten wir schlucken, um so kurzfristig noch nach Marokko fliegen zu können. Und so schlimm war es nun auch wieder nicht.

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Im Video sage ich noch, dass ich eigentlich noch ein kleines Fazit ziehen wollte, wie das denn nun so war mit dem Vloggen zum aller ersten Mal und habe es dann doch nicht mehr gemacht. Ich habe es so vor mir hergeschoben nach der Rückkehr und bevor die letzte Folge nie rauskommt, habe ich es mir einfach gespart. Da so ein Fazit grundsätzlich aber ganz nett wäre, kommen hier jetzt einfach ein paar lose Gedanken dazu:

1. Mit der Kamera auf sich selbst gerichtet durch die Gegend zu laufen wird relativ schnell weniger schlimm. Aber eigentlich ist es schon schlimm, man hält die Scham nur schnell etwas besser aus. Gerade im Urlaub ist es natürlich außerdem noch leichter, da man ja beinahe niemanden kennt oder wiedersehen wird.

2. Vloggen ist verdammt zeitaufwendig. Mag allerdings auch davon abhängen welchen ästhetischen Anspruch man an seine geschnittenen Videos anlegt. Man kann natürlich einfach ein paar Videos hintereinander hauen, in denen man monologe führt, dann geht es sicher sehr schnell. Mein Ansatz war natürlich ein anderer und dann sitzt man eben jeden Abend im Urlaub bis spät in die Nacht am Laptop, um stundelang Videomaterial zu sichten und zu schneiden. Und dann hat man noch nicht mal Musik rausgesucht und Videos hochgeladen. Natürlich wird man schneller, weil man versteht, worauf man beim Filmen achten muss und doch ist es ein enormer Aufwand. Mir ist bis heute nicht klar, wie Casey Neistat oder Jon Olsson es schaff(t)en täglich Vlogs von solcher Qualität rauszuhauen.

3. Vloggen ist anstrengend. Neben dem Zeitfaktor war es für mich auch eine Herausforderung im Laufe des Tages beim Filmen eine halbwegs koherente Story zu bauen. Vor allem bei Ortswechseln, die visuell oder textlich anmoderiert werden sollten, damit es für die Zuschauer nicht verwirrend wird, muss man das immer mitbedenken. Und auch sonst war ich viel darauf konzentriert zu entscheiden, ob ich eine Szene jetzt filme oder sie nicht für den Film relevant sein würde. Im Zweifel natürlich einfach erstmal filmen, aber damit wären wir direkt wieder bei 2. Damit ich mir mit den Vlogs nicht meine Urlaubstage versaue habe ich mir von vorn herein festgenommen nur jeden zweiten Tag zu filmen. Eine gute Entscheidung, die ich aber speziell am Ende nicht mehr konsequent durchgezogen habe. Das Problem ist natürlich das dadurch Vlog übergreifen blöde Lücken in den Geschichten entstehen, weil man Dinge auslässt. Und auch wenn man am Pausentag, was super tolles macht, was man gern festhalten und zeigen würde, dann ist man auch schnell hin und hergerissen und im Kopf doch wieder beim Vlog. An sich hat es aber gut funktioniert und ich konnte die Tage dazwischen immer gut abschalten.

4. Würde ich es nochmal machen? Mal sehen. Ich könnte mir vorstellen an vereinzelten Tagen auch zu Hause mal ein Video ähnlichen Formats zu machen, aber da wird aus den genannten Gründen sicher eher die Ausnahme. In einem meiner nächsten Urlaube werde ich es aber bestimmt nochmal machen, alleine aus dem Grund, dass ich die Videos als Erinnerungsstück großartig finde. Schon jetzt macht es mir richtig Spaß, mir nochmal einen bestimmten Tag ins Gedächtnis zu rufen.

Und das soll es dann auch erstmal gewesen sein mit meinem Fazit.
Vielen Dank in jedem Fall fürs Zuschauen und das Feedback, schön war’s!

1 comment

  1. “Der Müggelsee hat da mehr Wellen – glaub ich…” Hahaha. Großartig!
    Hab mir Deine Vlogs sehr gern angesehen. Auch wenn es viel Arbeit ist: Mach sowas mal bald wieder! 🙂

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