Übermorgen muss ich meine Bachelorarbeit abgeben, jedenfalls dann, wenn die Zeit weiter so an mir vorbeirast, wie es in den letzten Monaten der Fall war. 2 Jahre werden nicht so lang sein, wie sie jetzt noch klingen. Grund genug ab und an mal ein paar Gedanken an die Arbeit zu verschwenden, die den Abschluss meines Studiums darstellen wird.
Vor ein paar Wochen hatten wir ja Werkschau bei uns an der HTW. Neben den Semesterarbeiten aller Jahrgänge wurden natürlich auch die Bachelorarbeiten des 8. Semesters ausgestellt. Leider habe ich es zu keiner Präsentation geschafft, aber es war auch schon ganz interessant sich die Arbeiten einfach mal so anzugucken. Und jetzt muss ich ehrlich gesagt zugeben: viele Projekte haben mich absolut nicht vom Hocker gehauen. Das gilt im Übrigen nicht nur für die Arbeiten, die ich auf der Werkschau sah, sondern auch für Andere auf bspw. Design made in Germany. Es lag nicht daran, dass die Illustrationen in einem Buch übers Angeln nicht super schön oder die Fotos in einem Fotoband nicht großartig waren. Eher dachte ich mir: Ein Buch übers Angeln? Als Bachelorarbeit? Wirklich? Es geht mir jetzt nicht darum auf diesem Buch rumzuhacken, denn wie gesagt, es war echt hübsch. Für mich steht es exemplarisch für all die Arbeiten, die meiner Meinung nach nicht den Anspruch einen Bachelorarbeit erfüllen.
Wie ich mir eine Solche vorstelle? Zum Beispiel so wie die von Martin Guder, Christoph Rauscher oder Dennis Michaelis und Laura Dreßler. Und da sei das Ergebnis jetzt mal völlig dahingestellt, aber das sind für mich 3 Beispiele dafür, wie man versuchen sollte im Rahmen seiner Abschlussarbeit etwas Neues zu entwickeln, Fragen zu beantworten oder auch Probleme zu lösen. So richtig mit Konzept und Nachdenken und so.
Ich werde mir jedenfalls alle Mühe geben, für meine Abschlussarbeit eine Aufgabenstellung zu finden, die diesen Vorstellungen gerecht wird. Das diese Themenfindung unter Druck alles Andere als einfach ist, habe ich zwar im Zuge unseres Buchprojektes auch schon gelernt, aber das sollte doch wohl zu schaffen sein.
Meiner Meinung nach genau die richtigen Gedanken um sich dem Thema Bachelorarbeit anzunehmen.
Mein persönlicher Tipp: Alles auf eine Liste schreiben was an Themen irgendwie in Frage kommt. Ohne Einschränkung an Verrücktheit oder Machbarkeit des Themas. Im Idealfall hat man dann im 6. Semester eine Liste mit Dutzenden Themen und kann so lange kürzen bis ein paar richtig gute Themen übrig bleiben die man dann mit Kollegen/innen und Mentor/in besprechen kann.
Ja, mit so einer Liste sollte ich mal beginnen!