Facebook (In)Aktivität

 

 

In den vergangenen Tagen und Wochen habe ich meine öffentliche Facebook Aktivität drastisch zurückgefahren. Soll heißen, ich nutze es nach wie vor intensiv um mit verschiedensten Leuten in Kontakt zu bleiben, wofür Facebook aktuell offensichtlich unangefochten am Geeignetsten ist, poste aber kaum noch selbst etwas.

 

2 Dinge fielen mir in dieser Zeit auf:

1. Es ist verdammt entspannt, wenn es einem völlig egal ist wie viele meiner Erlebnisse ich mit meinen Facebook Freunden teile. Vergleicht man meine Pinnwand von vor beispielsweise 3 Monaten, mit meiner Heutigen, könnte beinahe der Eindruck entstehen ich mache ungefähr gar nichts mehr und habe keinen Spaß. Dieses Urteil entspräche jedoch dem Gegenteil der Realität. Dieser Erkenntnis überrascht mich aber nicht. Viel mehr ist mir aufgefallen, wie sehr mich der Inhalt meiner durchaus schon stark reduzierten Timeline immer noch nervt. Mittlerweile ist ein Großteil meiner Freunde ausgeblendet und vermutlich werde ich das in nächster Zeit so weiterführen, dass demnächst fast alle Leute, die nicht zu meinem engsten Freundeskreis gehören ausgeblendet sein werden. Nun ist es so, dass Leute mit denen ich nicht eng befreundet bin durchaus des Öfteren interessante Sachen posten können. Dafür nutze ich Twitter. Das Facebook die verschiedensten sozialen Netzwerke (Twitter, Foursquare, etc.) vereint ist an dieser Stelle meiner Meinung nach Segen und Fluch zugleich. Dazu in einem anderen Post aber mehr.

2. Es ist mittlerweile nicht mehr möglich bei Facebook inaktiv zu sein. Jedenfalls für mich nicht. In den letzten 2 Wochen, um das mal exemplarisch aufzuzeigen, bin ich 8 mal in eurer Timeline aufgetaucht, weil ich auf irgendwelchen Bildern, Video, Veranstaltungen, etc. verlinkt wurde und 4 mal, dadurch dass ich selbst etwas postete. Meine Inaktivität ist euch daher vermutlich nicht mal aufgefallen.

Das ist eigentlich schon erschreckend, dass ohne mein Zutun genau das passiert, was mich gerade so nervt. Ich breite quasi meine Erlebnisse vor euch aus.  Ich finde das dämlich. Es stört mich eigentlich nicht. Ich finde es einfach dämlich. Von mir aus könnt ihr das gerne mitbekommen, es ist mir egal. Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, dass Personen das wissen möchten. Und die, die es vielleicht noch interessiert, waren ja zumeist selbst dabei. Das Ergebnis ist, ihr seid von meiner Präsenz bei Facebook vielleicht genauso genervt, wie ich von eurer und das ohne, dass eine der beiden Seiten zwingend was dafür kann.

Auch in  den kommenden Wochen, werde ich bei Facebook zunehmend inaktiver sein und dafür die privaten Kommunikationsmöglichkeiten umso mehr nutzen, denn Facebook ist eigentlich eine ziemlich praktische Sache. Irgendwie aber auch fragwürdig und das sage ich nicht wegen diesen Datenschutz Geschichten.