Ein 13″ MacBook Pro ist keine gute Lösung

Der aktuell in meinem Besitz befindliche Laptop ist ein ca. 8 Jahre altes Medion Modell. Für einen Medion Laptop mit diesem Alter läuft er phänomenal. Leider ändert das nichts an der Tatsache, dass er für Videoschnitt mit HD Videos und die Verarbeitung von RAW Fotos nicht mehr so ganz reicht. Mal abgesehen davon, dass der Lüfter ungefähr die Lautstärke eines Eurofighters hat und das Gerät trotzdem Temperaturen erreicht, die es als Herdplatte qualifizieren würden, hat das gute Teil also seinen Dienst getan. Momentan arbeite ich an einem Desktop PC von Acer, der ist auch ganz ok und macht alles was er soll, allerdings muss für das Studium mobile Gerätschaft her. Apple Produkte werden in der Branche ja eh bevorzugt und spätestens seit meinen ersten Erfahrungen mit Mac bei mark veys bin auch ich überzeugt, dass ein MacBook eine gute Investition darstellt. Nach einigem Überlegen habe ich letzte Woche dann dieses hier bestellt:

2.0GHz Quad-core Intel Core i7
4GB 1333MHz DDR3 SDRAM – 2x2GB
500 GB Serial-ATA mit 7200 U/Min.
8-fach SuperDrive (DVD±R DL/DVD±RW/CD-RW)
Hochauflösendes blendfreies 15″ MacBook Pro Widescreendisplay
Beleuchtete Tastatur (Deutsch) & Benutzerhandbuch (Deutsch)

Die 4GB RAM werde ich selbst noch auf 8GB aufrüsten (Bei Apple kostet das 170€, wenn man es selbst macht kommt man ca. bei 60€ raus. Nette Abzocke von Apple.) und eventuell in einem Jahr auch eine SSD einbauen, wenn diese hoffentlich im Preis gefallen sind und mich dann des überflüssigen Laufwerks entledigen.

Noch vor kurzer Zeit war ich ein Verfechter der 13″ MacBook Pro Ausführung, da ich der Meinung war, ich würde es eh meist an größeren externen Bildschirmen nutzen und für unterwegs würden auch die 13″ reichen. Mittlerweile vertrete ich aber eher den Standpunkt von Ben Brooks. Die 13″ MacBook Pro Variante ist Schwachsinn. Spätestens seitdem es das MacBook Air gibt. Im Prinzip ist es so: Leute die Prozessor und RAM hungrige Anwendungen für Fotoverarbeitung und Videoschnitt nutzen brauchen ein MacBook Pro. Die 13″ Pro Variante hat aber so eine dürftige Auflösung von nur 1280 x 800, dass es für diese Anwendergruppe irgendwie nutzlos ist. Es ist zwar aufgrund der Größe sehr mobil, wenn man aber unterwegs etwas machen möchte ist das quasi unmöglich bzw. nicht mit viel Freude verbunden. Die andere Gruppe der möglichen Anwender nutzt keine Programme die eine gute Auflösung benötigen (Textverarbeitung, im Internet surfen, etc.), braucht aber außerdem auch nicht die Rechenleistung eines MacBook Pros, sprich das viel leichtere und kleinere MacBook Air mit der nebenbei auch noch besseren Auflösung und für diese Aufgaben ausreichenden Rechenleistung ist die günstigere und geeignetere Lösung. Mal abgesehen von ein paar Ausnahmefällen ist das 13″ MacBook Pro also nur für wenige die optimale Lösung.

Beim hochauflösenden 15″ MBP ist das ganze für mich dagegen eine runde Sache. Das zweite Argument für 15″ war die Möglichkeit ein blendfreies Display zu wählen. So sehr ich den brillanten verspiegelten Bildschirm des iMacs in der Agentur zu schätzen weiß, manchmal nervt es sogar schon im Büro und ich möchte mir kein Arbeiten im Freien daran vorstellen müssen. Farbbrillanz hin oder her, ich möchte gerne etwas sehen und mich nicht ständig so hinsetzen müssen, dass die Sonne mein Display nicht zum Schminkspiegel macht. Dazu kommt noch, dass die Farben auf dem matten Bildschirm auch schon sehr gut wirken.

Ich denke ich werde es verkraften können anstelle eines 13″ großen Gerätes eines mit 15″ mit mir herumzutragen, da ich es sowieso nicht jeden Tag irgendwohin mitnehmen werde und wenn ich es tue ist es mit dieser Größe immer noch Mobil genug.

Dieser Beitrag wurde präsentiert von der “Stiftung für Blogposts die Entscheidungshilfe für meinen geschätzten Freund und Fotomodell Karl geben.”.

 

 

3 comments

  1. Für Leute wie mich die mobil mit Programmen wie cubase, ableton & serato arbeiten möchten ist das 13″ aber doch imho super? 🙂

    1. Wenn die Programme Leistung und keine großartige Auflösung brauchen dann ja. Ausnahmefälle eben. Das es diese Ausnahmen gibt kann durchaus sein. Für den großteil der Leute macht 13″ aber keinen Sinn.

Comments are closed.