Kyoto zum Abschluss

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Nach 10 fantastischen Tagen in Hakuba wurde es Zeit für unsere letzte Station in Japan. Nach unserem letzten Vormittag im Funpark, ging es mit dem Zug durch bildhübsche verschneite Landschaften Richtung Kyoto. Da man in Matsumoto eh umsteigen muss und wir außer der Fahrt nach Kyoto für den Tag nichts geplant hatten, machten wir dort noch einen kurzen Zwischenstopp, um uns die Burg Matsumoto anzuschauen.

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Es war auch der perfekte Auftakt für unseren Tag in Kyoto, an dem wir vor allem ein paar der schönsten Schreine und Tempel besuchen wollten. Davon gibt es in Kyoto mehr als genug und so mussten wir uns auf einige Highlights beschränken. Die Auswahl fällt allerdings recht leicht, da der Fushimi Inari-Taisha Schrein und der Kinkaku-Ji Tempel ein absolutes Muss sind. Außerdem haben wir uns noch den Bambus Wald vorgenommen und damit war unser Tagesplan ja auch schon voll genug.

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Der Fushimi Inari-Taisha Schrein

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Auch morgens ist es schon sehr voll, mit ein bisschen Geduld kann man aber auch Momente abpassen, in denen man menschenleere Fotos schießen kann.

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Es sind viele Geishas unterwegs, allerdings sind es in der Regel nur chinesische Touristen, die sich die Outfits für ihre Urlaubsbilder anziehen. Die echten Geishas tragen weniger farbenfrohe Kimonos.

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Im beeindruckenden Bamboo Forest

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Der wunderschöne goldene Kinkaku-Ji Tempel

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Neben den unzähligen Tempeln und Schreinen ist Kyoto auch als Stadt sehr interessant. Besonders die Architektur ist sehr spannend. Die Stadt ist irgendwie ganz anders. Ich kann es gar nicht so richtig beschreiben, aber der Look kam mir einerseits ganz unbekannt und dann doch wieder vertraut vor. Im viertel unseres Hotels waren zum Beispiel alle Gehwege komplett überdacht, was direkt zu einer ungewohnten Wahrnehmung führt. Dafür hat vieles wiederum auch einen amerikanischen Look. Wirkich ein interessanter Mix, der mich irgendwie gefesselt hat.

Ein paar Konstanten gibt es in Japan allerdings. Und trotz meiner Begeisterung für Japan, die ich auf dieser Reise entdeckt habe, sind einige davon eher nervig. Mülleimer sind absolute Mangelware, weshalb man ständig seinen Müll mit sich rumträgt. Und davon hat man nicht zu wenig, da ja jeder Keks und jede Banane extra und doppelt eingepackt sind. Das U-Bahnsystem ist ohne die Hilfe von Google Maps ein großes, nicht zu durchschauendes Rätsel. Und öffentliche WIFIs sind, warum auch immer, nicht zu nutzen. Es funktioniert in 90% der Fälle einfach nicht und ich habe nicht verstanden, was in Japan anders läuft als im Rest der Welt, wo das ohne Probleme klappt. Absolut genial ist es dafür aber, dass es in jedem Bahnhof und Supermarkt kostenfreie Toiletten gibt. In Supermärkten gibt es außerdem auch fast immer ATMs. Beides macht das Touristenleben sehr viel entspannter als anderswo.

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Als unser Tag sich dem Ende neigte, hatte Japan noch eine überraschendes Highlight für uns parat. Auf einer Brücke standen etliche Fußgänger und guckten gebannt in den Himmel. Und was dort kaum zu sehen und noch schwerer zu fotografieren war, war eine Mondfinsternis. Der Mond war schon fast komplett verschwunden und nach einigen Minuten des Wartens in der Eiseskälte war er dann komplett im Schatten der Erde. Umso kurioser wurde es deshalb mit der Zeit andere Passanten zu beobachten, die an unserer Gruppe vorbeiliefen und verdutzt versuchten herauszufinden warum wir alle in den schwarzen Nachthimmel starrten.

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Problematisch beim Fotografieren einer Mondfinsternis ist der finstere Mond

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Unsere letzte Nacht in Japan verbrachten wir stilecht im Kapsel Hotel. Und wie sich an den anderen Gästen dort zeigte, sind diese Hotels nicht nur Klischee, sondern werden tatsächlich stark von Businessleuten genutzt. Und dafür sind sie sicher auch praktisch, mit all unserem Gepäck, war es das für uns allerdings nicht unbedingt. Die Erfahrung war natürlich trotzdem interessant und besonders der allgegenwärtige Minimalismus ließ mein Designerherz höher schlagen.

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Und damit endete unser Japan Trip. Am nächsten Tag fuhren wir nach Osaka, von wo aus Karl nach Shanghai und ich nach Berlin zurückflog. Auch Osaka sah aus dem Flughafen Bus super spannend aus und hat mich ein weiteres Mal in meinem Vorhaben bestärkt, in nicht allzu ferner Zukunft noch einmal nach Japan zurückkommen zu wollen. Es gibt einfach noch so viel zu entdecken und Japan macht echt Spaß.