@__Jaco solltest dich in Jetsetjaco umbennen
— pauljakobheger (@pauljakobheger) November 9, 2015
Nachdem ich am vergangenen Montag aus Israel zurückkam und am Abend direkt das Editors Konzert besuchte, stieg ich am Dienstagmorgen postwendend wieder in einen Flieger nach München. Dort durfte ich nämlich etwas zum Thema «Hidden Treasures» auf der TEDxMünchen Bühne erzählen. Der Aufhänger war natürlich workeer, sodass ich darüber sprach welchen verborgenen Schatz wir als Gesellschaft in der aktuellen Flüchtlingssituation für uns entdecken können.
https://twitter.com/__Jaco/status/663993959547609089
Als ich nach meinen 10 Minuten die Bühne verließ war ich super unzufrieden mit dem was ich dort gerade fabriziert hatte. Ich fand ich hatte wirklich nicht das Beste rausgeholt, was ich draufhabe, wenn es ums Vortragen geht.
Natürlich war ich ein wenig nervös, da im Publikum 800 Leute saßen. Das müssten ungefähr 760 Menschen mehr gewesen sein, als bei meinem bisher größten Vortrag. Aber das war gar nicht das Problem. Viel schwieriger fand ich es auf der Bühne von einem großen Scheinwerfer geblendet zu werden und dadurch in ein Nichts zu gucken, in dem man keine Person so richtig erkennt. Zusätzlich hörte man über die Boxen ein relativ starkes Echo seiner eigenen Worte, was für mich ziemlich ungewohnt war. Ich habe mich wie in einer Blase gefühlt, abgeschnitten von der Umwelt und mit einem merkwürdigen eigenen Körpergefühl. Total schwierig in so einem Kontext gut zu präsentieren. Ich habe wirklich Hochachtung vor den anderen Speakern, die das gefühlt 100 mal lockerer und bessere hinbekamen als ich.
Die Videos von den Talks werden wohl erst in ca. drei Wochen online verfügbar sein. Ich bin sehr gespannt, wie mein Talk auf Video rüberkommt und habe ein bisschen Angst davor es rauszufinden.
Das ich bis zum Vortag noch unterwegs durch Israel war, hat meiner Vorbereitung vermutlich nicht unbedingt geholfen. Apropos Vorbereitung, für diese wird einem ja auch ein Coach zur Seite gestellt. Grundsätzlich eine gute Idee, für mich aber irgendwie eher ein Bremsklotz. Ich hatte das Gefühl in meiner üblichen Arbeitsweise bei der Vorbereitung eines Vortrags eingeschränkt und in einen anderen Prozess gedrängt zu werden. Sicher nicht mit böser Absicht, aber es fühlte sich einfach nicht so richtig gut an. Was auch an mir und meiner Reise gelegen haben mag. Die Probe und das Feedback waren aber auch oft hilfreich, ich will mich also gar nicht zu sehr beschweren.
Und es war natürlich eh nicht alles schlecht. Die Idee meines Talks, so wurde es mir mehrmals bestätigt, kam deutlich rüber und auch mit der Art und Weise schien man zufrieden.
"Enable refugees to take their fate intio their own hands" @__Jaco at #TEDxMuc @workeerde
— TEDxMünchen (@TEDxMuenchen) November 10, 2015
@__Jaco Bei mir kam deine Message an, tolles Projekt!
— Alexander Behringer (@behringal) November 10, 2015
@__Jaco entscheidend ist, was die Leute mitnehmen und die waren happy 🙂
— Daniel Überall | @ueberall@mastodon.social (@daniel_ueberall) November 10, 2015
@__Jaco wir spüren eine selten große Zufriedenheit mit deinem Talk. Danke dafür. 🙂
— TEDxMünchen (@TEDxMuenchen) November 10, 2015
Für mich war es eine sehr aufregende Erfahrung. Extra für einen Talk nach München zu fliegen, am Flughafen abgeholt zu werden, so viele inspirierende Menschen zu treffen und von ihren Projekten zu hören, Teil einer solch großen und professionellen Produktion zu sein, vor solch einer Menge von Menschen zu sprechen und das auch noch auf einer TEDx Bühne. Es war wirklich ein tolles Erlebnis, für das ich sehr dankbar bin.
Das Team von @TEDxMuenchen war übrigens absolut grandios. Sowas von freundlich, sympathisch und professionell. Es war mir eine Freude!
— David Jacob (@davidnotjacob) November 10, 2015
Fotos: Bert Willer | TEDxMünchen | TEDxMünchen auf Facebook
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