Totes Meer

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Auf das Tote Meer hatte ich mich ganz besonders gefreut. Ich fand es so unvorstellbar und kurios im Wasser zu liegen und dabei nicht unterzugehen, dass ich unbedingt mal erleben wollte wie es sich anfühlt. Wir fuhren also Richtung Südosten und die Landschaft um uns herum wurde immer karger und trockener. Das Wetter wurde allerdings nicht trockener, obwohl wir uns mittlerweile in der Wüste befanden. Immer wieder gab es Regenschauer und wir mussten schon Angst haben, dass eine der großen Straßen, die auf unserem Weg lagen gesperrt werden würde.

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Als wir endlich ankamen war, herrschte ähnlich wie in den Golanhöhen eine apokalyptische Endzeitstimmung. Düster, windig, menschenverlassen. Das sollte uns aber nicht davon abhalten noch kurz im Toten Meer treiben zu lassen bevor pünktlich um 17 Uhr mal wieder die Dunkelheit über uns hereinbrach. Einer der größten Nachteile am Reisen im Winter übrigens. Die Tage sind so verdammt kurz. Und gerade für uns mit unserem sehr umfangreichen Programm in kurzer Zeit, war es eine echte Herausforderung alles an den kurzen Tagen zu schaffen. Im Gegenzug konnten wir aber auch jeden Tag zwischen 5:00 und 7:00 Uhr aufstehen, weil wir so früh schlafen gingen. Mitten in der Natur gibt es im Dunkeln ja meistens nicht mehr so viel zu tun.

Diesen Abend wollten wir besonders früh schlafen, da wir am nächsten Morgen eine Sonnenaufgangswanderung nach Masada machen wollten. Für 5 Uhr planten wir unseren Aufbruch, um pünktlich zum Sonnenaufgang um 5:58 den Rand des Plateaus zu erreichen. Und da wir mit unserem Zelt übernachten konnten wo wir wollten, hatten wir den Plan direkt am Fuße des Wanderpfads zu nächtigen. Dann passierte aber, was aufgrund der Regenfälle passieren musste, eine Schlammlawine machte eine Straße unbefahrbar, sodass wir umdrehen und einige Kilometer entfernt unser Lager aufschlagen mussten.

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Um 4:30 klingelte der Wecker und um 5 starteten wir im Dunkeln mit dem Aufstieg nach Masada. Mit dem ersten bisschen Helligkeit wurde schnell klar, dass unser Aufwand umsonst war. Das Wetter war wie in den Vortagen bescheiden und unserem Sunrise Hike mangelte es ganz intensiv am Sonnenaufgang. Trotzdem war die Festung einen Besuch wert, wobei mir gerade auffällt, dass ich kein Foto von den Ruinen gemacht habe. Die Landschaft war das eigentliche visuelle Highlight. Wenn man sich vorstellt, wie das Leben dort oben früher gewesen sein muss, ist das aber auch sehr spannend.

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Nach unserem sehr frühen Wanderausflug war es Zeit den restlichen Vormittag am Toten Meer zu verbringen. Sogar die Sonne konnte sich zeitweise etwas erbarmen und spendete uns ein paar wärmende Strahlen. Das Ambiente in den absolut abgewrackten „Spas“ am Meer ist übrigens auch wirklich sehenswert. Und die Menschen erst. Das Tote Meer selbst ist aber wirklich grandios. Es ist absolut surreal in dieser Art von „Wasser“ zu schwimmen oder eher zu treiben.

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Nachmittags wollten wir noch durch den En Gedi Nationalpark wandern, aber das Wetter machte uns auch hier wieder einen Strich durch die Rechnung, weshalb wir es gerade bis zum ersten Wasserfall schafften. Aufgrund des anhaltenden Regens war die Gefahr einer Flutwelle zu hoch, sodass alle Besucher den Park wieder verlassen mussten. Wir hatten damit alles machbare abgegrast und machten uns auf den Weg Richtung unserer letzten Station, Mitzpe Ramon.

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